ABOUT ME
Ein kleiner Rundgang durch mein Lebensmuseum
Ich war nie der Lauteste im Raum. Aber wenn ich gesprochen habe, wurde es still. Nicht, weil ich beeindrucken wollte – sondern, weil ich gelernt habe, was Worte wert sind, wenn sie erst dann kommen, wenn sie echt sind.
Ich lade dich ein, mit mir heute durch mein Lebensmuseum zu gehen! Raum für Raum.
Ohne Glanzfilter, ohne perfekte Heldenstory – aber mit den Stationen, die mich zu dem Mann gemacht haben, der ich heute bin: Andreas Mohr. Der Starkmacher.
Raum 1 – Kindheit & erste Träume
In diesem Raum hängen Millimeterpapiere statt Pokale.
Schon als Kind wollte ich etwas Eigenes schaffen. Während andere Fußball spielten, habe ich mein Haus und mein Restaurant auf Millimeterpapier gezeichnet. Ich wollte etwas erschaffen, das Bestand hat. Etwas, das hält – auch, wenn’s stürmt.
Gleichzeitig habe ich früh gelernt zu funktionieren. Erwartungen erfüllen, stark sein, durchziehen – das waren leise Regeln im Hintergrund. Damals habe ich das nicht hinterfragt. Heute weiß ich: Hier beginnen viele Muster, die ich später bei meinen Klient:innen wiedersehe.
Raum 2 – Sport als Halt
In diesem Raum riecht es nach Rasen, Umkleide, Eisen.
Mein Halt war der Sport. Zwanzig Jahre American Football, neun Jahre davon in der Bundesliga.
Ich war nicht nur Spieler – ich war später auch Headcoach:
– für eine Damenmannschaft, mit der wir Deutscher Meister wurden
– für ein Herrenteam, mit dem wir in zwei Jahren nur zwei Spiele verloren und am Ende wie ein Bundesligateam aufgetreten sind, obwohl wir in der Aufbauliga gestartet sind.
Dazu kam Bodybuilding auf Weltmeisterschaftsniveu
In diesem Raum habe ich gelernt, Verantwortung zu tragen.
Da zu stehen, wenn andere schon gehen.
Aber ich habe auch gelernt, wie schnell man sich nur noch über Leistung definiert – und wie laut es im Außen sein kann, während es innen immer stiller wird.
Raum 3 – Arbeitswelt: von der Werkhalle bis zur Luxuslounge
In diesem Raum wechseln die Bilder schnell: Werkhalle, Fitnessstudio, Büro, Autohaus, Eventlocation.
Ich war Hilfsarbeiter in der Fabrik, Projektmanager, Fitnesstrainer, Masseur, Personenschützer, und später Maserati-Markenbotschafter.
Ich habe mit Menschen gearbeitet, die am Band stehen – und mit Menschen, die im Luxussegment unterwegs sind.
Ich kenne die Gespräche in der Pause auf dem Werksgelände genauso wie die Gespräche im VIP-Bereich.
Ich habe überall Emotionen mitbekommen: Stress, Druck, Existenzangst, Überforderung, Ehrgeiz, Sehnsucht, Leere.
Genau deshalb kann ich heute sagen:
Ich kann in jeder Branche und in jeder Hierarchieebene arbeiten – weil ich sie alle von innen erlebt habe.
Raum 4 – Brüche & Randmomente
Dieser Raum ist dunkler. Hier liegen keine Auszeichnungen, sondern Bruchstellen.
Ich habe Muskeln aufgebaut – und Menschen verloren. Ich habe Disziplin gelernt – und mich selbst vergessen.
Scheidung, Verletzungen, Berufsunfähigkeit, zerplatzte Träume:
Es gab Momente, in denen ich körperlich, emotional und beruflich am Rand stand.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich trotz all der Kraft in mir – leer war.
Hier habe ich verstanden:
Stärke bedeutet nicht, einfach weiterzumachen. Stärke bedeutet, stehenzubleiben – und hinzusehen.
Raum 5 – Aus Erfahrung wird Handwerk
In diesem Raum liegen keine Gewichte, sondern Unterlagen, Bücher, Notizen.
Ich bin nicht zufällig Coach geworden. Ich wollte verstehen, wie Veränderung wirklich funktioniert – bei mir und bei anderen.
Ich habe die CORE100-Ausbildung nach Anthony Robbins absolviert – mit Fokus auf Emotion, Leadership und Transformation. Ich wurde Knigge-Trainer, weil Haltung für mich mehr ist als Stil. Es geht darum, wie wir mit uns selbst und miteinander umgehen.
In meiner systemischen und verhaltensorientierten Coaching-Ausbildung habe ich gelernt, Räume zu schaffen – für Vertrauen, Verbindung und Veränderung.
Aus all meinen Stationen – Sport, Gesundheit, Verhalten, Emotion, Kommunikation – ist ein Handwerk entstanden, das heute die Basis meiner Arbeit ist.
Raum 6 – Vom Alpha Gentleman zum Starkmacher
In diesem Raum hängen zwei Schilder: „Alpha Gentleman“ und „Der Starkmacher“.
Zuerst habe ich mit Männern gearbeitet, die stark sein mussten, bis sie leer waren. Ich wollte ihnen zeigen, dass man Würde und Weichheit gleichzeitig tragen kann.
Doch irgendwann habe ich gemerkt: Wahre Stärke hat kein Geschlecht.
Menschen brechen nicht, weil sie schwach sind – sondern, weil sie zu lange alleine stark sein mussten.
Aus dem Alpha Gentleman wurde etwas Reiferes, Tieferes, Ehrlicheres:
Der Starkmacher.
Keine Rolle, kein Marketingkonstrukt – sondern eine Haltung.
Raum 7 – Der Starkmacher heute
In diesem Raum ist es ruhig. Kein Lärm, keine Show. Ein Tisch, zwei Stühle. Zeit.
Heute begleite ich Menschen und Teams, die funktionieren, bis sie sich selbst verlieren. Menschen, die viel tragen – beruflich, privat, emotional.
Ich helfe ihnen, wieder klar zu sehen, ruhig zu werden und sich selbst zu vertrauen. Dabei verbinde ich innere Arbeit (Gedanken, Gefühle, Muster, Selbstbild) mit äußerer Veränderung (Körper, Gesundheit, Präsenz, Verhalten im Alltag).
Ich mache niemanden stark. Ich erinnere nur daran, dass die Stärke längst da ist.
Denn stark sein heißt nicht, keine Schwäche zu haben. Stark sein heißt, da zu bleiben, wo andere wegsehen.
